Am Mittwoch stiegen unsere Sprinterinnen in Wettkampfgeschehen der Freiluftsaison ein. Im Magdeburger Kannenstieg veranstaltete der MLV Einheit seinen dritten "krummen Streckenabend". Auf den Mittelstrecken und im Sprintbereich waren Distanzen ausgeschrieben, die es bei Meisterschaften nicht gibt. Caro nutzte die Chance und meldete sich für die 600 m. In 2:4,00 Min blieb sie nur knappe acht Sekunden über ihrer Bestzeit aus dem Jahre 2015! Siege gab es auch für unsere krummen Sprinterinnen. Jenna und Selma (20,60 s) meisterten die 150 m jeweils in persönlichen Bestzeiten. Jenna blieb dabei sogar unter 20 Sekunden (19,80) und stellte damit einen Vereinsrekord auf. Problematisch war für alle Sprinter und Sprinterinnen, dass der Zeitplan nicht eingehalten werden konnte. Vielleicht wären die Zeiten sogar noch besser ausgefallen. So startete die 4 x 100 m Staffel der Damen erst mit einer Stunde Verspätung gegen 21.45 Uhr. Für die späte Zeit, die schon etwas kühleren Temperaturen und eine Erwärmung die für den Startzeitpunkt ständig hinausgezögert werden musste, waren die 54,93 s eine starke Zeit. Die Wechsel funktionierten. Unter guten Bedingungen, Richtung Jahres-Höhepunkt, sollte der Vereinsrekord wackeln und ein Titel bei den LM erreichbar sein.
Bereits am 5. April fanden die Landesmeisterschaften im Straßenlauf, in Magdeburg statt. Der Lauf im Stadtpark wurde gleichzeitig in der Kategorie Bezirk gewertet. Somit hätte man mit einem Schlag bei einem Einsatz zwei Medaillen gewinnen können. Bei bestem Laufwetter gingen Caroline und Anton für unsere Farben an den Start. Caro lief den langen Kanten über 10 km. Mit der Zeit von 48:45 min war sie sehr zufrieden, auch wenn sie letztendlich mit Platz fünf bei den LM und Platz vier bei den BM knapp eine Medaille verpasste. Anton konnte auf halber Strecke in der AK 14 hingegen zweimal auf das Treppchen steigen. Da in beiden Wertungen jeweils zwei junge Sportler aus dem Wertungsbezirk vor ihm lagen, konnte er seinen Lauf mit Bronze in beiden Kategorien veredeln. Mit 20:59 min blieb er knapp unter seinem gesteckten Ziel.
Am Samstag fuhr eine kleine Delegation von Werfern nach Stendal zum dortigen Werfertag. Thilo, Mario und Katrin vertraten die Jungsenioren, Alexander trat zum ersten Mal außerhalb der Burger Stadtgrenzen bei einem Wettkampf an. Katrin wollte schauen, wie weit der Diskus fliegt. Mit der Weite könnte sie zufrieden sein, mit ihrer Technik haderte sie jedoch stark. Auch mit der Kugel fehlten etwas die Weiten, die sie in der Halle erzielte. Mit den anfangs sehr kühlen Temperaturen kamen unsere Werfer kaum zurecht. Mario hatte keinen Bezug zum Speerwurf und wird diese Disziplin sicherlich nicht mehr ausüben. Der Diskus flog schon etwas besser. Thilo hatte bei seinem Fünfkampf etwas Pech. Der erste Speer flog gute 30 m, war aber leider ungültig. Der Diskus blieb zweimal im Netz hängen und der Hammer wollte auch nicht so recht fliegen. Mit den Weiten der Kugel und des 15,88 kg schweren Gewichtes war er jedoch zufrieden. Alex konnte noch nicht einschätzen, wo er sich, in seiner Altersklasse, bei den Würfen einordnen würde. Die Kugel hatte er jedoch super im Griff. Mit 9,24 m stellte er auf Anhieb einen Vereinsrekord auf und qualifizierte sich für die Landesmeisterschaften. Zum Sieg fehlte ihm nur ein Zentimeter. Der Speer wollte nicht so recht fliegen, landete aber auf der Bronze-Weite. Ein gelungener Einstand, der uns Hoffnung auch für eventuelle weitere Neulings-Starts macht.
Im Moment sind, neben Hennings Truppe, wieder Fußballer auf unserem Rasen zu sehen. Wir unterstützen die Jugend-Gruppen der TSG Möser, da der Verein den eigenen Platz vorerst sperren musste. Jeweils Dienstag und Donnerstag sind die Grün/Weißen auf unserem Gelände. Das Ganze ist zeitlich begrenzt und sollte unter Vereinen des Landkreises selbstverständlich sein.
Die ersten Werfer aus unseren Reihen haben nun ebenfalls in das Wettkampfgeschehen eingegriffen. Thilo fuhr wieder einmal zum Saisonstart nach Zehlendorf. Dort versuchte er sich mit dem Hammer und dem schweren Wurfgewicht. Der Hammer flog mit 24,16 m schon recht zufriedenstellend und mit dem 15 kg schweren Gewicht erreichte er mit 7,85 m schon fast sein Jahresziel von 8,00 m. Am kommenden Samstag wird er sich in Stendal am Werfer-Fünfkampf beteiligen. Vielleicht gibt es ja dort schon eine Überraschung. Rudi startete auf seiner Trainingsanlage in Edemissen. Da sich seine Mobilität vorerst auf zwei Räder beschränkt, wird er sich hauptsächlich mit den Wurfdisziplinen beschäftigen. Auch in Edemissen ließ er den Speer, die Kugel und den Diskus fliegen. Währen der Diskus noch nicht ganz in seinem Weitenbereich landete, flogen Speer und Kugel schon recht gut. Mal schauen, was die nächsten Wettkämpfe so anbieten.
Am Sonntag fand der 19. Burger Bismarckturm-Lauf statt. Start und Ziel war traditionell auf unserem Sportplatz. Die einzige Änderung des bisherigen Prozedere war, dass wir die gesamte Verpflegung der Sportler und Ausrichter übernahmen. Dazu benötigten wir natürlich jede Menge Unterstützung, die wir auch ausschließlich aus unseren Reihen bekamen. Schon bei den beiden vorbereitenden Aktionen, samt Frühjahresputz, arbeiteten erfreulich viele Mitglieder Hand in Hand. Die Veranstaltung ging ohne größere Probleme über die Bühne, wenn man mal von einem kurzzeitigen Stromausfall absieht. Gestänkert wird auch immer, jedoch verstimmen diese Zwischenrufe immer mehr. Wir können stolz auf unsere Leistung sein. Stolz können auch unsere wenigen Starter sein, die sich mit hervorragenden Platzierungen und Zeiten auszeichnen konnten. Zwei Tagessiege und weitere Top-Platzierungen sprangen für den PSV Burg heraus. Noch einmal tausend Dank an die fleißigen Helfer, Kuchenbäcker und Kuchenbäckerinnen. Das war ein starker Auftritt, der uns auch etwas Geld in die Kasse spülte. Ab jetzt sollten aber wieder unsere Mitglieder im Mittelpunkt stehen. In diesem Jahr gibt es noch einiges zu feiern.
2,4 km | gesamt | AK | Platz | ||||
Leopold | 7. | 2012 | U14 | 4. | 10:24,0 min | ||
Sarah | 22. | 2016 | U10 | 1. | 12:44,6 min | ||
Elena | 42. | 2018 | U08 | 3. | 16:29,0 min | ||
6,5 km | |||||||
Anton | 6. | 2011 | U16 | 3. | 28:21,5 min | ||
Caro | 17. | 2003 | U23 | 1. | 30:51,8 min |
Gestern fand Teil zwei unserer Frühjahresputz-Initiative statt. Es waren wieder zahlreiche Helfer von der jüngsten bis zu ältesten Altersklasse vertreten. So gelang es uns die dringlichsten Aufgaben innerhalb von zwei Stunden zu erledigen. Nächsten Sonntag steht nun der 19. Bismarckturm-Lauf an. Auch dort benötigen wir noch einmal eine Hand voll Helfer. Wir übernehmen die komplette Versorgung mit Kuchen (fleißig backen!!), Bockwurst und Erbsensuppe. Danach zieht etwas Ruhe ein und wir hoffen, so schnell wie möglich wieder an der frischen Luft trainieren zu können. Vielen Dank allen fleißigen Helfern, so macht Vereins-Leben Spaß.
Sonntag war schließlich Mario an der Reihe. Nach guter Vorbereitung im November und Dezember schielte er im Vorfeld auf eine Medaille. Das letzte mal am Stab konnte er allerdings am 19. Januar arbeiten, da der Rücken nicht mehr zuließ. Als es dann wieder möglich gewesen wäre, war die Wade verhärtet. Was noch fehlte war der Infekt, der pünktlich zu den Meisterschaften zuschlug. Mario stieg recht früh ein (2,60 m), um zumindest einen gültigen Versuch hinzubekommen. Dies gelang und sogar zwei weitere Höhen einschließlich 2,90 m. Die Sprünge sahen wirklich nicht wirklich nach Sport aus..... Letztendlich hätte die Höhe sogar zu Bronze gereicht. Jedoch ein Fehlversuch mehr ergab die Holzmedaille. Enttäuscht war er nicht, wüsste nur gern wie hoch es gehen kann, wenn er mal ohne Zipperlein antreten könnte. Die DM Masters im Sommer starten in Gotha. Vielleicht klappt es ja dort, vielleicht auch mit noch mehr Startern vom PSV und Gold für Katrin.
Katrin und Mario weilen an diesem Wochenende in Frankfurt am Main und nehmen an den Deutschen Meisterschaften der Masters teil. Mit 996 Teilnehmern aus 505 Vereinen, welche an über 1600 Disziplinen teilnehmen, ist diese Meisterschaft die zweitgrößte der DLV Geschichte. Katrin war bereits am Samstag Mittag am Start. Im Stabhochsprung war sie Ausnahmsweise die Favoritin in der AK 50, da sie im Winter bereits zweimal 2,50 m überquert hatte. Vor Ort stellten sich die Gegnerinnen jedoch als recht stark heraus, sodass es Katrin nicht leicht fiel in den Wettkampf zu kommen. Bis 2,20 m übersprangen die Kontrahentinnen die Höhen jeweils im ersten Versuch. Katrin riss dort leider, da ihr Stab viel zu weich war. Auch der zweite Versuch, mit härterem Stab und längerem Anlauf misslang. Im dritten Versuch war sie dann erfolgreich und schien nun angekommen zu sein. Die 2,30 m klappten im ersten Versuch. Bei den 2,40 m bissen sich jedoch alle Springerinnen die Zähne aus, sodass Katrin höhengleich mit der Siegerin Tessa Fürle "nur" Zweite wurde. Schade, es war mehr drin, jedoch war dies mit Sicherheit nicht ihre letzte DM-Teilnahme. Morgen früh sehen die Chancen bei Mario etwas anders aus. Bei neun Startern in der AK 55 ist eine Medaille kaum drin. Hinzu kommen die anhaltenden Wadenprobleme und ein hartnäckiger Infekt. Von Aufgabe bis Rang vier ist alles drin.
Freitag Abend fand die Sportlerehrung für das Jahr 2024 statt. In die Stadthalle wurden wieder sämtliche Sportler des Landkreises und deren Trainer eingeladen, die im letzten Jahr mindestens bei Landesmeisterschaften erfolgreich waren. Da in der letzten Saison überdurchschnittlich viele Sportler des Jerichower Landes die Kriterien erfüllten, wurde im Vorfeld noch etwas ausgedünnt. Einige Trainer und Sportler, welche eine Teilnahme verdient gehabt hätten bekamen so keinen Platz. Da alle Vereine gleich behandelt wurden, war die Entscheidung nachzuvollziehen. Von uns waren Eva, Jenna, Caroline, Katrin, Bianca, Anton und Benny zugelassen bzw. gemeldet. Da sich Katrin und Mario kurzfristig für die Teilnahme bei den DM Masters entschieden hatten, fehlten beide. Thilo übernahm, als gemeldeter Trainer, den Part des Vereinsvertreters und nahm einen Scheck über 500,- € und die dazugehörige Urkunde zur Ernennung zum Landes Leistungs-Stützpunkt entgegen. Das wir nur einer von sechs Vereinen des Landkreises sind, die diesen Status erhielten, ist ein Grund stolz zu sein. Für die Geehrten gab es wieder Pokale und eine kleine Anerkennung für ihre gezeigten Leistungen im vergangenem Jahr.
Am Samstag fand Teil eins unserer diesjährigen Bemühungen statt, unseren Platz und die dazugehörigen Gebäude saisontauglich zu machen. Glücklicherweise spielten die Temperaturen mit, sodass uns die Arbeit recht gut von der Hand ging. Es wurde wieder jede Menge Sperrmüll zur Abholung bereit gestellt, die Garage, der "schmale Raum" und die obere Etage geleert, der Saniraum entmüllt und die Außenkabinen und Toiletten mit neuen Schlössern versehen. Am Frauentag werden wir uns mit den Restarbeiten beschäftigen, um gewappnet für den Bismarckturm-Lauf und die kommende Trainingssaison zu sein. Dieser findet am 16. März statt. Zum ersten mal werden wir dabei die komplette Versorgung mit Speisen und Getränken übernehmen. Auch dort benötigen wir Helfer und jede Menge Kuchen-Bäckerinnen.
Der letzte Streich unserer jugendlichen Wettkämpfer, beim Kampf um Medaillen in der kurzen Hallensaison, erfolgte am Samstag in Chemnitz. Aus genannten Gründen konnten nur Jenna und Max bei den Mitteldeutschen Hallen-Meisterschaften antreten. Jenna startete gegen 10.30 Uhr in ihre Stabhochsprung-Konkurrenz. Bis zur Höhe von 3,10 m lief es recht gut und sie hatte ihre Hauptgegnerin aus der Nähe von Dresden im Griff. Bei 3,20 m schlichen sich dann leider Fehler in den Anläufen ein, sodass Jenna trotz großer gesprungener Höhe den Lattenabstand nicht mehr traf. Somit konnte sie ihren Titel in der U20 nicht verteidigen, musste aber auch nicht traurig sein, denn die Leistung stimmte trotzdem. Für Max war es in der U18 der erste Wettkampf außerhalb der Landesgrenzen. Mit leichten Wadenproblemen konnte er die zuletzt gezeigten guten Leistungen bestätigen. Er übersprang die 2,90 m im ersten Versuch, hatte danach den Kopf aber nicht mehr frei. Der erhoffte dritte Platz wurde es leider nicht. Besonders bitter, da der vor ihm liegende Athlet ohne jegliche Meldenorm an den Start gehen durfte. Auf einen Protest verzichteten wir, da nicht der junge Hallenser Gegner an der Situation Schuld war. Auf jeden Fall wird die Sache noch ein Nachspiel haben. Max wird es im Moment nicht trösten, jedoch steht er ja noch nicht lange im Stab-Training und kann sich sicherlich in Zukunft noch deutlich steigern und fordere Plätze belegen, wenn man ihn lässt.
Teil drei der regionalen Meisterschaftswochenenden ist bewältigt. An diesem Samstag gingen, wieder in Magdeburg, die jugendlichen U16 und U20 sowie die Senioren in ihre Landesmeisterschaften. Unsere acht Athletinnen und Athleten schlugen sich recht gut und brachten wieder viele Medaillen in die Burger Statistik ein. Los ging es mit Eva, die in der U20 über die 60 m Hürden laufen wollte. Da die Erwärmung nicht hürdengemäß verlief - zu wenig Platz zur Erwärmung - Machte sie einen Sicherheitslauf, welcher ihr Bronze einbrachte. Zum ersten Mal musste sie mit der Frauenkugel stoßen und zeigte mit den 4 kg eine Leistung. Die 9,15 m bedeuteten Rang drei und Vereinsrekord. Anton hatte sich über die 800 m viel vorgenommen. Die Norm für die MDM in Chemnitz lag bei 2:15,00 min, sechs Sekunden unter seiner Bestzeit. Er ging schnell an und lag nach der Hälfte des Rennens auf Kurs. Bei 440 m zwickte es jedoch im Oberschenkel und er konnte nur noch mit angezogener Bremse den Lauf zu Ende bringen. Die Silbermedaille konnte ihn nur etwas darüber hinweg trösten. Jenna musste den letzten Wochen etwas Tribut zollen. Mit etwas Glück qualifizierte sie sich für den Endlauf über die 60 m. Der erste Finallauf wurde durch einen Fehlstart zurückgepfiffen. Da sie schon 40 m gesprintet war, kam beim Finale keine bessere Zeit mehr heraus. Mit den Läufen in den Beinen war auch eine gute Zeit über die 200 m nicht möglich. Am Ende belegte sie die Plätze fünf und sieben. Thilo stieß die Kugel erstmals in der Halle. Nachdem er sich auf den glatten Ring eingestellt hatte, kamen sehr gute Weiten zustande. Seine 8,48 m waren die beste Weite seit acht Jahren und brachten ihm Bronze ein. Gute Kugelstoßleistungen konnten auch Bianca und Katrin verzeichnen. Bianca blieb knapp unter ihrem Hausrekord und Katrin, die zum ersten Mal mit 3 kg stoßen durfte, wuchtete die Kugel auf erstaunliche 9,70 m. Gold und Vereinsrekord waren der Lohn. Mario verzichtete auf die Kugel und konzentrierte sich auf den Hochsprung. Dort sah es bis zur Siegeshöhe sehr gut aus, jedoch war dann plötzlich die Spannung weg und eine noch bessere Höhe nicht mehr drin. Zwei silberne Medaillen holte sich Rudi ab. In der M75 fand er mit Ullrich Klemm einen würdigen Gegner, der ihm mit der Kugel und im Weitsprung jeweils den Titel stibitzte. Trotz einer Weite, die ihn nicht zufrieden stellen konnte, stellte er mit 3,12 m im Weitsprung einen neuen Vereinsrekord auf. Am kommenden Wochenende finden in Chemnitz die Mitteldeutschen Meisterschaften der Jugend statt. Jenna und Max kämpfen dort noch einmal um Medaillen im Stabhochsprung. Dass wir nur zwei Teilnehmer haben, liegt an einer Regeländerung in der Ausschreibung, welche erst eine Woche vor Meldeschluss in Sachsen-Anhalt bekannt gegeben wurde. Statt sieben Startmöglichkeiten haben wir nun nur noch zwei. Die Regeländerung betrifft vor allem die kleinen Vereine und deren Athleten. Die Art und Weise der der Mittteilung kann man leider nur als respektlos bezeichnen. Vielleicht zeigen unsere Starter sportlich aber die Kannte.
Am vergangenen Wochenende fanden gleich mehrere Meisterschaften mit Beteiligung unserer Athletinnen und Athleten statt. Am Samstag gab es Landesmeisterschaften der Frauen, Männer und U16/U18 in Magdeburg. Ebenfalls an der Elbe fanden am Sonntag die Fünfkampf-Meisterschaften der U14 sowie die Landesmeisterschaften aller Altersklassen im Stabhochsprung statt. Die LM Winterwurf wurde am Sonntag in Halle ausgetragen. Es gibt einiges zu berichten, bitte nicht böse sein, sollte ich etwas vergessen.
Der Samstag war für unsere Sportlerinnen - sagen wir einmal - interessant. Caro, Selma, Jenna, Mia und Eva traten bei den Frauen an, um im Sprint, über die 800 m oder in der Staffel gute Platzierungen zu holen. Caro begann mit den 800 m. Nachdem sie mit ihrer Zeit aus dem Dezember nicht ganz zufrieden war, wollte sie sich unbedingt verbessern. Dies gelang ihr eindrucksvoll, denn sie lief ganze zwölf Sekunden schneller und holte sich damit den vierten Platz. Selma und Jenna traten über die 60 m an. Da die Magdeburger Halle nur sechs Bahnen hat, war eine Quali für den Endlauf eher unwahrscheinlich. Jenna steckte noch die Arbeit vom Vortag in den Beinen, wodurch sie deutlich über ihrer Bestzeit blieb. Selma verbesserte ihren Hausrekord noch einmal um eine hundertstel Sekunde. Nach dem achten Platz im Vorlauf rechnete sie nicht mit einer Endlaufteilnahme. Da aber zwei Hallenser Damen zurück zogen war dem nun doch so. Zu spät bekam sie davon Wind und konnte nicht mehr am Endlauf teilnehmen. Für die Staffel hatten sich unsere Titelverteidigerinnen viel vorgenommen. Wie sich herausstellte etwas zu viel, denn die etwas riskanten Wechsel brachten einiges durcheinander. Letztendlich summierten sie die Fehler und der Sieg wurde noch aus der Hand gegeben. Mit dem zweiten Rang können aber unsere Mädel leben, denn in den vergangenen Jahren holten sie auch den ein oder anderen Titel in der Staffel mit viel Glück. Der Sonntag in Magdeburg verlief schon fast traumhaft für unsere Starter. Wir hatten tatsächlich zehn Stabis gleichzeitig im Wettkampf. Das war außergewöhnlich und gab es noch nie. Zuerst war aber Maja an der Reihe, die sich im Fünfkampf der W12 ausprobierte. Maja kam sicher über die Hürden, zeigte einen guten Weitsprung und Sprint und kam auch mit der Kugel gut zurecht. Bei den abschließenden 800 m kam sie aber leider in ein kleines Gerangel, bei dem ihr in die Ferse getreten wurde. Sie gab auf. Ein Platz im Mittelfeld der 26 Starterinnen wäre möglich gewesen. Im Stabhochsprung waren zuerst die Senioren und die weibliche Riege am Start. Thilo haderte etwas mit der vorgeschriebenen Steigerung um jeweils 20 cm in der M40, konnte sich aber über Silber freuen. Mario kam recht gut in den Wettkampf und sprang im dritten Versuch über 3,00 m. Er beendete danach mit Gold den Wettkampf. Rudi musste in der AK 60 starten. Mit seinen 76 Lenzen zeigte er wie gut er im Moment wieder drauf ist. Er übersprang 2,10 m und übernahm, neben der Goldmedaille, die Führung in der nationalen Jahreswertung. Mia war nach jüngeren Trainingsproblemen wieder in der Spur und holte sich den Titel bei den Frauen. Bei Katrin lief es ebenfalls sehr gut. Sie bestätigte ihre 2,50 m vom Dezember und stellte damit auch einen Vereinsrekord in ihrer neuen AK 50 auf. Auch bei Jenna lief es wieder etwas besser. Mit 3,10 m und Gold zeigt die Formkurve nach oben. In der zweiten Springergruppe gingen dann unsere Jungs und Männer an die Anlaufbahn. Anton hatte ebenfalls Pech mit der geforderten Steigerung und blieb diesmal ohne Medaille. Benni hatte erst seit Freitag die ärztliche Freigabe für den Sport. Nach seinem Armbruch wollte er aber schauen, ob es wieder einigermaßen geht. Er kam tatsächlich zurecht und riskierte nicht viel. Silber in der U18 war der Lohn. Neu-Burger Max zeigte eine hervorragende LM-Premiere. Er startete mit einer Bestleistung von 2,63 m. Da in der U18 bis 3,00 m ebenfalls jeweils um 20 Zentimeter die Höhen gesteigert wurden, begann er bei 2,40 m und übersprang auch die Bestleistung von 2,80 m. Sogar die 3,00 m konnte er im zweiten Versuch überwinden. Gold und Vereinsrekord waren der Lohn. Zudem konnte Max die 300. Goldmedaille bei LM/MDM für unseren Verein kassieren! Johannes wurde kurzerhand bei den Männern gemeldet, obwohl er bei den jüngeren Senioren hätte antreten können. Nach einjähriger Verletzungspause sprang er aus kurzem Anlauf und konnte mit einer recht guten Höhe ebenfalls den Titel erkämpfen. Fehlen nur noch unsere beiden Winter-Werferinnen. Bei eisigen Temperaturen traten Eva und Bianca bei den Meisterschaften in Halle an. Bianca kam mit dem Diskus in die Nähe ihrer Bestleistung und konnte sich über den sechsten Platz bei den Frauen freuen. Eva trat ebenfalls mit dem Diskus und auch mit dem Speer an. Sie holte jeweils Silber, wobei die Weite mit dem Speer erfreulich gut war.
Am Samstag fanden in Magdeburg die Landesmeisterschaften im Bahn-Gehen und den Langstrecken auf der Hallenbahn statt. Gleichzeitig wurden auf der selben Anlage die Mitteldeutschen Meisterschaften der Mehrkämpfer durchgeführt, die am Sonntag weiter geführt wurden. Bei den Läuferinnen und Läufern stand Caro in den Startreihen der Frauen. Angetreten war sie mit dem zweitbesten Vorwert, sodass sie nicht als Favoritin galt. Im Rennen über die 3000 m änderte sich die Lage jedoch. Von Runde zu Runde fühlte sich Caro besser und konnte sich letztendlich entscheidend absetzen. In guten 13:45,26 min kam sie am Ende 19 Sekunden vor der zweitbesten Läuferin ins Ziel. Mit dieser tollen Leistung sicherte sich Caro den ersten Titel des Jahres und das erste Gold für den Verein. Am nächsten Wochenende sind dann die Frauen und Männer am Samstag ebenfalls in Magdeburg am Start. Auch dann geht es um die Landestitel. Sonntag wird dann die Meisterschaft aller Altersklassen im Stabhochsprung ausgetragen. Die Altersklassen 12 und 13 tragen zudem ihre Titelkämpfe im Fünfkampf aus. Ebenfalls am Sonntag gibt es die Landesmeisterschaften im Winterwurf. Dort nehmen Bianca und Eva teil.
Der Start ins neue Wettkampfjahr ist geglückt. Merle und Thilo zog es wieder einmal in die alte Heimat. Dort starteten sie beim Salzwedeler Neujahrslauf. Merle durfte sich zum ersten mal auf der fünf Kilometer langen Strecke versuchen. Hand in Hand mit Thilo kam sie ins Ziel, lag dort aber mit 0,4 Sekunden eine Fuß-Länge vor ihrem Papa. Bei - 2° C ließ es sich, trotz aufgeweichtem Boden, relativ gut laufen. Für beide gingen 32,18 min in die Wertung, wobei Merle über die 5000 m zweite in ihrer Altersklasse werden konnte. Gratulation! Nun geht es an den nächsten vier Wochenenden Schlag auf Schlag weiter. Landesmeisterschaften und Mitteldeutsche Meisterschaften stehen an.
Liebe Vereinsmitglieder, in der Hoffnung, dass wir alle gesund und munter ins neue Jahr gestartet sind, sollten wir auch in diesem Jahr mit guter Laune voranschreiten. Sicherlich werden wir in Sachen sportlicher Erfolge etwas kleinere Brötchen backen müssen, dies sollte aber nicht unser einziger Hauptaugenmerk sein. Eine gute Zusammenarbeit und Spaß an der Vereinsarbeit werden uns auch in diesem Jahr die kleinen Hürden des Lebens überwinden lassen. Also dann, Hand in Hand ins neue Jahr!
Viel Gesundheit und Erfolg uns allen.